Lily Abegg

Schweizer Schriftstellerin und Journalistin; Fernost-Korrespondentin verschiedener Zeitungen; Veröffentl. u. a.: "Ostasien denkt anders", "Vom Reich der Mitte zu Mao Tse-tung", "Japans Traum vom Musterland. Der neue Nipponismus"

* 7. Dezember 1901 Hamburg

† 13. Juli 1974 Samaden

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 37/1974

vom 2. September 1974

Wirken

Lily Abegg wurde am 7. Dez. 1901 als Tochter eines Züricher Kaufmanns und einer Hamburgerin in Hamburg geboren. Sie wuchs zunächst in Yokohama/Japan, dann nach Übersiedlung der Eltern nach Zürich in der Schweiz auf, besuchte in Zürich das Freie Gymnasium und studierte Volkswirtschaft und Staatswissenschaften an den Universitäten Genf und Hamburg. 1926 schloß sie mit der Promotion zum Dr. rer.pol. ab.

Im Anschluß daran war sie zunächst als Assistentin am Institut für Zeitungswissenschaften der Universität Heidelberg tätig und gab von 1930-33 in Berlin eine eigene Zeitungskorrespondenz heraus. 1934 reiste sie für mehrere deutsche und schweizerische Zeitungen nach Japan und war dann von 1936-43 als Fernost-Berichterstatterin der "Frankfurter Zeitung" abwechselnd in Japan und China.

Ihre Tätigkeit als Korrespondentin im Fernen Osten hat ihren Niederschlag in zahlreichen Werken gefunden, die von guter Beobachtungsgabe und der Fähigkeit, sich in die Psyche fremder Völker zu versetzen, zeugen. Zu erwähnen ...